Nach dem Entzug des Führerscheins muss man nicht nur mit der verordneten Sperrfrist bis zur Wiedererlangung, sondern auch mit empfindlichen MPU Kosten rechnen.
Denn so eine Fahreignung kostet, und zwar nicht nur den Betrag für den Eignungstest, sondern auch alle Auslagen und Gebühren die rund um die MPU anfallen.
So ein in der Umgangssprache als „Idiotentest“ bezeichnetes Begutachtungsverfahren kann in den MPU Kosten variieren, da diese abhängig vom Vergehen selbst und den Maßnahmen der medizinisch-psychologischen Untersuchung sind.
Der Betroffene sieht die horrenden MPU Kosten häufig als Schikane an. Doch eine Betrachtung als Lehrgeld ist plausibler und trifft den Geldbeutel zwar genauso hart, erhöht aber das Verständnis zu den MPU Kosten und deren Notwendigkeit.
Seit dem 1. August 2018 sind die Kosten für eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) nicht mehr einheitlich geregelt. Die Preise können frei bestimmt werden. Mögliche Kosten sind daher schwer zu kalkulieren, wir erarbeiten aber einen Masterplan mit Ihnen um die genauen Kosten einschätzen zu können.
– Haaranalyse auf Drogen: ab 299€ ( für unsere Kunden ab 120€ )
– Haaranalyse auf Alkohol: ab 249€ ( für unsere Kunden ab 90€ )
– Haaranalyse auf Alkohol (EtG) und Drogen:ab 299€
– Isoliertes Urinscreening auf Alkohol:ab 99€
– Isoliertes Urinscreening auf Drogen:ab 99€
– Isoliertes Urinscreening auf Alkohol und Drogen:ab 149€
– Isoliertes Urinscreening auf Drogen und Medikamente:ab 149€
Die Regelung zu den Gebühren einer medizinisch-psychologischen Untersuchung sind nach § 1 in der Gebührenordnung für Maßnahmen im Straßenverkehr geregelt, wodurch es festgesetzte Gebühren und keine Varietät bei der Kostengestaltung von MPU Maßnahmen gibt. Die meisten MPU Teilnehmer gehen davon aus, dass die Gebühren willkürlich berechnet oder beim Idiotentest gar nach Gesicht festgelegt werden. Diese Theorie entbehrt jeglichem Wahrheitsgehalt, sodass der Psychologe selbst gar keinen Einfluss auf die Gestaltung der MPU Kosten nimmt. Die in der Gebührenordnung fixierten Preise verstehen sich netto und ohne weitere MPU Kosten für die Erstellung des Gutachtens, einen eventuell zusätzlich angeordneten zweiten Leistungstest und auch ohne die Gebühren für Screenings und Laborkosten bei angeordneten Blutproben. Durch die genaue Festlegung der MPU Kosten weiß ein Teilnehmer der Maßnahme im Voraus, welchen Betrag er ohne die externen Gebühren für Screenings und zusätzliche Aufwendungen für Fahrten unter Alkohol oder Drogen, für zahlreiche Punkte in Flensburg, einer Kombination aus beiden Vergehen, sowie aufgrund einer Straftat zu entrichten hat. Weiter sind die MPU Kosten von einer Erhöhung betroffen, wenn mehrere Vergehen zugrunde liegen und gemeinsam in einer medizinisch-psychologischen Untersuchung, dem Idiotentest ausgewertet werden. Hinzu kommt, dass der Teilnehmer die Gebühren für eine Vorbereitung auf die MPU ebenfalls aus eigener Tasche entrichten und auf die eigentlichen MPU Kosten aufrechnen muss.
Da die MPU Kosten sowieso aufgebracht und für Screenings, Bluttests und angeordnete Haarproben investiert werden müssen, sollte der Teilnehmer einer MPU nicht an den Kosten für einen Kurs zur Vorbereitung sparen. Auch wenn dieser auf den ersten Blick teuer erscheint, kann er das negative Ergebnis beim Idiotentest selbst ausschließen und so einen Vorteil erbringen. Viele Experten raten zu einem vorbereitenden Kurs, ehe man sich ins Kreuzfeuer des Psychologen in der Untersuchung begibt und aufgrund seiner Aussagen oder seines Verhaltens einen Anlass zur negativen Beurteilung gibt. Hier variieren die Kosten zwischen den einzelnen Anbietern, wobei der Stundenlohn für einen Verkehrspsychologen zwischen 80 und 150 Euro angesiedelt ist. Ob Seminar, Intensivtraining zur MPU Vorbereitung oder Beratung, die Angebote für Gruppenkurse überzeugen und liegen in ihrem preislichen Limit weit unter einer Vorbereitung, die als Einzelkurs in Anspruch genommen wird. Wem die Gebühren für einen vorbereitenden Kurs zur Fahreignung zu teuer sind, sollte auf ein oftmals kostenlos angebotenes Erstgespräch bei der Begutachtungsstelle im Straßenverkehr zurückgreifen.
Fakt ist, dass ein Vorgespräch und ein Kurs zur MPU die grundsätzlich festgelegten MPU Kosten zwar nicht senken, Mehrkosten durch die mehrmalige Teilnahme oder zusätzlich angeordnete Tests und Fahreignungsbeobachtungen vermeiden können.
Die MPU Kosten kann sich nur der sparen, der von Anfang an sicher und ohne im Straßenverkehr verbotene Substanzen im Blut fährt. Vor allem Fahranfänger in der Probezeit werden besonders hart geahndet und viel schneller mit den Repressalien einer medizinisch-psychologischen Untersuchung bedacht, wodurch eine Alkohol- oder Drogenfahrt sehr schnell zu teuren MPU Kosten und dem Entzug des Führerscheins führen kann.
Sind beide Substanzen im Spiel, erhöht sich der Preis für die Untersuchung ebenfalls und der Teilnehmer muss mit MPU Kosten rechnen, die nicht selten sein verfügbares Budget übersteigen und somit einer längeren Ansparphase bedürfen. Unter diesem Gesichtspunkt erscheint der optional wählbare Lehrgang als Vorbereitung auf die MPU beinahe unrealisierbar und wird gerade bei jungen Verkehrssündern oftmals außen vor gelassen.
Wie statistische Umfrageergebnisse zeigen, müssen junge MPU Teilnehmer nicht wegen uneinsichtigem Verhalten, sondern wegen der nicht wahrgenommenen Vorbereitung oftmals mit doppelten MPU Kosten und einer verlängerten Sperrzeit Vorlieb nehmen. In Anbetracht der hohen MPU Kosten und der steigenden Sicherheit, nimmt man die Vorbereitung in Anspruch und erfährt, wie man sich bei der medizinisch-psychologischen Untersuchung verhalten muss und worauf der erfahrene Psychologe besonderen Wert legt, sollte man diesen Betrag ebenfalls aufbringen und die gesamte Aufwendung als Lehrgeld für sein Fehlverhalten betrachten.
Die Höhe der MPU Kosten ist sicherlich kein Pappenstiel und kann dem Teilnehmer einen tiefen Einschnitt in den Geldbeutel erbringen. Doch von einer Strafe oder MPU Kosten nach Gesicht kann nicht die Rede sein, da die Gebühren einheitlich festgelegt sind und sich nur nach der Schwere des Vergehens, nicht nach der Sympathie des MPU Teilnehmers richten.